Wenn jemand gestorben ist …

Bild: Thomas Lazar In: Pfarrbriefservice.de

Die dem Toten am nächsten stehenden Menschen sollten sofort benachrichtigt und das weitere Vorgehen mit Ihnen abgesprochen werden.

Lassen Sie sich Zeit für den Abschied von Ihrem Verstorbenen. Sie können ihn, sofern Sie das wünschen, nach dem Tod mindestens einen Tag lang zu Hause behalten oder für diesen Zeitraum vom Bestatter in Ihr Haus zurückbringen lassen. Gemeinsam mit anderen Totenwache zu halten, zu dem verstorbenen Menschen und über ihn zu sprechen, die Erinnerungen an ihn noch einmal wach werden zu lassen – all das empfinden Trauernde oftmals als sehr wohltuend.

Auch das gemeinsame Gebet will trösten und stärken. Wir, Pfarrer oder Diakone, kommen gerne zum Totengebet oder zur Totensegnung.

Wenn Sie das wünschen, können Sie sich von Ihrem Verstorbenen auch zu einem späteren Zeitpunkt am offenen Sarg noch einmal verabschieden. Informationen und Unterstützung bekommen Sie darüber bei dem Bestatter.

Wenn Ihr Verstorbener nicht in einem Krankenhaus oder Heim gestorben ist, muss ein Arzt den Totenschein ausstellen.

Eventuell vorhandene Verfügungen (Willenserklärung zu Erd-, Feuer- oder Seebestattung oder Vorsorgevertrag mit einem Bestattungsunternehmen, Organ- oder Körperspendeausweis) sollten berücksichtigt werden.

Bitte vereinbaren Sie mit Bestattungsunternehmen ihrer Wahl Zeit und Ort der Beerdigung. Das Bestattungsunternehmen spricht sich dabei mit uns ab.

Nehmen Sie mit unseren Pfarrsekretärinnen im Pfarrbüro in Benediktbeuern (Tel. 08857 69289-0) Kontakt auf,

  • um den Beerdigungstermin zu bestätigen,
  • einen Termin für das Trauergespräch zu vereinbaren zur Vorbereitung der Begräbnisfeier mit Pfarrer Heim oder dem Geistlichen, der der Feier vorstehen wird,
  • und ggf. den Erwerb und die Verlängerung der Grabnutzungsrechte zu regeln.
  • Unsere Pfarrsekretärinnen beraten Sie auch hinsichtlich der musikalischen Gestaltung des Trauergottesdienstes.

Klären Sie mit dem Bestattungsinstitut  den Bestattungsauftrag und entscheiden Sie sich, welche Aufgaben Sie selbst übernehmen möchten und welche Sie an das Institut abgeben möchten. Zu diesen Aufgaben zählen:

  • Beurkundung des Sterbefalls,
  • Auswahl des Sarges und der Totenbekleidung,
  • Aufsetzen der Traueranzeige und Erstellen und Versenden der Trauerkarten,
  • Blumenschmuck für Sarg, Leichenhalle und Grab,
  • Überführung des Verstorbenen in die Leichenhalle,
  • Vorbereitung der Grabstelle,
  • Auswahl der Sargträger (mitunter übernehmen Vereine, Nachbarn oder Bekannte diese Aufgabe).

Für viele trauernde Angehörige ist es hilfreich, nach der Beerdigung mit Verwandten, Freunden und Bekannten zusammenzusitzen. Es hat sich dabei mitunter als wohltuend erwiesen, Fotos oder sogar ein kleines Fotoalbum vom Verstorbenen mitzunehmen, um sich gemeinsam an ihn zu erinnern.
Wenn Sie auch zum sogenannten Leichenschmaus einladen wollen, sollten Sie daran denken, rechtzeitig eine Gastwirtschaft zu reservieren.

Wie die Pfarrgemeinde Abschied nimmt

Als Christen glauben wir, dass der Tod nicht das Ende, sondern der Übergang in ein neues Leben bei Gott ist. Diesen Glauben wollen wir in vielfältigen Zeichen zum Ausdruck bringen.

  • Sobald wir über das Pfarrbüro vom Tod Ihres Angehörigen erfahren haben, veranlassen wir, dass die Kirchenglocken nach Möglichkeit zur „Schiedung“ läuten”.
  • In einer Totenandacht in den Tagen vor der Beerdigung beten wir gemeinsam mit Ihnen für den Verstorbenen und auch für Sie als Trauernde. Dieses Gebet kann als Andacht oder als Rosenkranzgebet gestaltet werden.
  • In einem Gottesdienst zur Begräbnisfeier gedenkt die Pfarrgemeinde Ihres Verstorbenen und betet für ihn. Dieser Gottesdienst kann als Eucharistiefeier oder als Wortgottesdienst gefeiert werden.
    Vielleicht können Sie uns zu diesem Gottesdienst ein größeres Bild des Verstorbenen zur Verfügung stellen. Es besteht die Möglichkeit, den Sarg des Verstorbenen in der Kirche aufzustellen, um so von dort aus den letzten Weg hin zum Grab anzutreten.
    In der Begräbnisfeier kommt unsere Hoffnung auf die Auferstehung der Toten durch vielerlei Zeichen zum Ausdruck.
  • Die Totenkerze, die bei der Totenandacht und auch beim Gottesdienst an der Osterkerze entzündet wurde, ist Zeichen unserer Hoffnung, dass die Verstorbenen mit Christus bei Gott leben. Nach der Beisetzung übergeben wir Ihnen diese Kerze und laden Sie ein, sie in diesem Sinn immer wieder zu entzünden. Wir hoffen, dass mit jedem Tropfen Wachs ein Stück Ihrer Trauer verbrennt.

Auch nach der Beerdigung wollen wir Sie nicht allein lassen.

  • Einmal im Jahr feiern wir einen Gottesdienst für trauernde Angehörige mit anschließendem Kaffee. Dazu werden Sie gesondert eingeladen.
  • In jeder heiligen Messe beten wir für die Verstorbenen unserer Pfarrgemeinden. Sie können darüber hinaus mit dem Pfarrbüro einen Termin für eine Messe vereinbaren, in der Ihres Verstorbenen namentlich gedacht und für ihn gebetet wird (die sogenannte Messintention).
  • Dies geschieht auch in der Ersten Jahresmesse, die wir ein Jahr nach dem Tod Ihres Angehörigen feiern. Auch hier können Sie den Termin mit dem Pfarrbüro absprechen.
  • In besonderer Weise gedenken wir auch am Fest Allerheiligen und Allerseelen unserer Verstorbenen. Zu den Andachten und den anschließenden Gräbersegnungen sind Sie ebenfalls herzlich eingeladen.

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