Mariabrunn

Um das Jahr 1880 sammelte Maria Bichlmeier aus dem Anwesen zum “Wachter” in Gschwendt Geld für die kleine Kapelle. Ob die Kapelle Ex voto, das heißt aus einem Gelübde heraus, oder zur Ehre der Mutter Gottes gebaut wurde, konnte nicht mehr ermittelt werden. Die Marienstatue stiftete das Mundlbaserl.

Während des ersten Weltkrieges betete man in Mariabrunn täglich den Rosenkranz. In den späteren Jahren, von Fronleichnam bis Mariae Namen, nur noch sonntags.
Um eine glückliche Heimkehr der Kriegsge fangenen wurde nach dem zweiten Weltkrieg besonders im Rahmen von Maiandachten gebetet. Mit Einführung der Sonntagabendmesse in der Marienkirche hörte das Rosenkranzgebet in Mariabrunn allmählich ganz auf.

Bis zum Neubeginn im Jahre 1978. Seither finden sich wieder Männer, Frauen und Kinder zum Rosenkranzgebet in Mariabrunn ein. Vom ersten Oktober bis zum Osterfest wird der Mariabrunn-Rosenkranz an jedem Freitag in der Marienkirche gebetet.

Marienheiligtümer und Wallfahrtsorte können verschiedene Entstehungsursachen haben. Zum Beispiel, die Mutter Gottes heiligt einen Ort durch ihre Erscheinung, wie in Lourdes oder in Fatima. Oder, vor einem Marienbild geschieht ein Wunder und es wird somit zum Gnadenbild.
Viele Heiligtümer sind einfach und schlicht Stätten des Gebetes und des Opferns. Wo viel gebetet wird, strömen auch viele Gnaden. Auch so sind schon bedeutende Wallfahrtsorte entstanden.
Ähnlich sehen und verstehen wir unser Waldheiligtum Mariabrunn. Maria hat geholfen so lesen wir an der Wand unserer kleinen Kapelle. Wenn wir in vertrauensvoller Gläubigkeit zu Maria beten, hilft sie auch uns nach uralter Überzeugung: Ein Diener Mariens geht niemals verloren.